Museum & Galerie Weesen    
       
   
  Ausstellungen 2016      
         
 

Das Fahrrad – Geschichte und Geschichten

Die Urform des Fahrrads ist die 1827 von Baron Freiherr Karl von Drais erfundene Laufmaschine aus Holz. Er nannte seine Erfindung Velociped (Schnellfuss aus dem Lateinischen) und fuhr damit viermal schneller als die Postkutsche. An der Weltausstellung 1867 in Paris wurde ein Zweirad präsentiert, bei dem die Pedalen an der Vorderachse montiert waren. In der Entwicklung des Fahrrads folgte um 1880 das schnellere Hochrad. Zwei Exemplare aus jener Zeit sind in Museumsbesitz und gaben den Anstoss zu dieser Sonderausstellung, in der eine Auswahl aus der 189 Jahre langen Geschichte des Velos gezeigt wird.

Ein wichtiger Teil des „Drahtesels“ ist die Beleuchtung. Eine kleine Sammlung von historischen Dynamos und Lampen ergänzt die Präsentation der Fahrräder.

Denkt man Fahrrad, denkt man Radrennen. Diesem Thema ist ebenfalls ein Teil der facettenreichen Ausstellung gewidmet.

   
         
 

Felix Grossenbacher: Eruption farbmächtiger Collagen

"Eruption farbmächtiger Collagen“: Das ist der Titel der Ausstellung, kuratiert von Stefan Paradowski. Von ihm und dem Museumsverein Weesen erscheint dazu ein gleichnamiges Buch über das aktuelle Werk von Felix Grossenbacher (1938*).

Nach der Pensionierung findet Felix Grossenbacher vermehrt Zeit, sich seinem künstlerischen Werk zu widmen. Er experimentiert und erprobt Techniken der Gestaltung wie Monotypie und Linolschnitt. Vor wenigen Jahren erschüttert ihn ein Stoss von Kreativität: Die Collage hat ihn getroffen. Andere schreiben Tagebuch. Sein Tageswerk ist eine Collage. Inzwischen sind es über 1000 ‒ die meisten in geometrischen Grundformen und viele in klassischen Grundfarben gehalten, von den Werken der Zürcher Konkreten beeinflusst. „Das hat etwas Beglückendes, eine persönliche Ausdrucksform entwickelt sich, ist unterwegs – eine neue Art Bewegung kommt in Gang. Eine innere Bewegung. Es scheint, als ob ein unruhiger Geist, ein ständig Suchender hier seine eigentliche Bestimmung findet. Felix, Felice, der Glückliche“ (Emil Zopfi).

Felix Grossenbacher ist leider seit Jahren stark sehbehindert, was die handwerkliche Ausführung seiner Arbeiten beeinträchtigt, nicht aber deren künstlerische Qualität. Die Ausstellung zum Buch präsentiert vor allem Collagen, ergänzt mit wenigen Arbeiten anderer Techniken.